5 News aus 7 Tagen (21.2.)

5 aus 7 – wir bereiten interessante Themen für die Hallertau auf. Diesmal unter anderem: Dinosaurier erst gestohlen, dann wieder aufgetaucht, Rekordverkäufe beim Bier und unsichere Konjunkturprognosen in der Region.

Bericht von Alfred Raths, Februar 21, 2019
1 | Dinosaurier in Niederbayern aufgetaucht

Bislang unbekannte Täter öffneten im Zeitraum vom Sonntag, 10. Februar, bis Freitag, 15. Februar, gewaltsam ein versperrtes Zugangstor zum Gelände des Dinosaurier Parks in Denkendorf und stahlen dort ein Dinosauriermodell. Es ist nun wieder aufgetaucht. Auf einem Kreisverkehr am Ortseingang in der Abensberger Straubinger Straße im Landkreis Kelheim.

Zuvor fahndeten Beamte der Polizeiinspektion Beilngries ohne Erfolg nach dem „Ausreißer“. Bei dem Modell handelt es sich um einen „Coelophysis“ im Maßstab 1:1 mit einer Länge von 250 Zentimetern und einer Höhe von 130 Zentimetern. Polizisten der Inspektion Kelheim haben das Tiermodell im Wert von 6.000 Euro zur Spuren- sowie Eigentumssicherung sichergestellt. Sie gaben das Tier an den Eigentümer des Dinosaurier Parks zurück. Infos zur Klärung bitte bei der Polizeiinspektion Beilngries unter der Rufnummer (0 84 61) 6 40 30 melden.

2| Trotz Rekordergebnissen schwieriger Braumarkt

Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, beurteilt den deutschen Biermarkt witterungs- und WM-bereinigt als bestenfalls stagnierend.  Er nennt unter anderem die demografische Entwicklung, die gesundheitsbewusste Ernährung der Bevölkerung sowie ein verändertes Freizeitverhalten als Gründe für den stetig sinkenden Pro-Kopf-Bierkonsum in Deutschland.

Laut Brauerbund haben sowohl der „Jahrhundertsommer“ als auch Sondereffekte wie die Fußballweltmeisterschaft im vergangenen Jahr trotzdem den Bierabsatz mit einem Plus von 3,1 Prozent auf Rekordniveau ansteigen lassen. Insgesamt produzierten Bayerns Brauer von Januar bis Dezember 24,6 Millionen Hektoliter Bier und damit knapp 74 Millionen Maß mehr als 2016. Erstmalig stieg der Absatz alkoholfreier Biere auf ein Allzeithoch von über zwei Millionen Hektoliter. Das gute Abschneiden Bayerns führt der Brauerbund neben dem Wetter auch auf den Siegeszug bayerischer Bierspezialitäten in anderen Bundesländern und im Ausland zurück.

3| Konjunktur-Verunsicherung prägt die Region

In der Region Ingolstadt hat sich die Stimmung in der Wirtschaft zu Jahresbeginn 2019 eingetrübt. Der Konjunkturindex der IHK für München und Oberbayern liegt nach der aktuellen Konjunkturumfrage bei 119 Punkten, dem niedrigsten Wert seit vier Jahren. Wie aus der IHK-Umfrage unter Betrieben in der Stadt Ingolstadt sowie in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen hervorgeht, sind die Unternehmen mit ihrer aktuellen Geschäftslage nicht mehr so zufrieden wie im Herbst: 52 Prozent bezeichnen ihre Geschäftslage als gut – im Herbst waren es noch 66 Prozent. Zugleich ist der Anteil der Unzufriedenen mit zehn Prozent um vier Prozentpunkte höher als im Herbst.

„Während die Baubranche nach wie vor auf vollen Touren läuft, sind die Prognosen für andere Branchen zurückhaltender“, sagt Fritz Peters, Sprecher des IHK-Forums für die Region Ingolstadt. Für wachsende Verunsicherung sorgten vor allem die Umbrüche in der Automobilindustrie und der damit verbundene Veränderungsdruck auf ihre Zulieferer. „Die Wirtschaftsentwicklung in unserer gesamten Region hängt erheblich daran, wie es allen Beteiligten gelingt, diesen Wandel zu meistern.“ So Peters. Zwei von drei Unternehmen (65 Prozent) rechnen derzeit mit gleichbleibenden Geschäften, 18 Prozent mit einem Rückgang. 17 Prozent glauben an weiteres Wachstum. Damit liegen die Erwartungen unter dem bayerischen Durchschnitt.

4| Medizintechnik für Kindernotfälle in der Ilmtalklinik

Der im Jahr 2002 von Altlandrat Rudi Engelhard gegründete Verein „Leben retten“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Notfallversorgung im Landkreis Pfaffenhofen sicherzustellen. Er unterstützt Rettungsdienste, Kliniken und Notärzte mit Spenden in Höhe von bislang etwa 1,5 Millionen Euro.

Der Verein finanzierte der Zentralen Notaufnahme der Ilmtalklinik unlängst eine Kindernotfalltasche. Philipp Lakatos freute sich als Leiter der Notaufnahme nach eigenem Bekunden sehr über die Spende und sagte: „Gerade für Kinder waren wir noch nicht optimal ausgerüstet. Wir danken dem Verein ‚Leben retten‘ herzlich für die Unterstützung.“ Engelhard erläuterte bei der Übergabe: „Wir prüfen bei den Anfragen, was am Dringendsten benötigt wird. Dann wird schnell und unbürokratisch geholfen“. Es sei „Leben retten“ eine Freude, durch ihren Beitrag die Versorgung von Erwachsenen und Kindern gleichermaßen sicherzustellen. Mehr Informationen zum Verein „Leben retten“ gibt es unter www.verein-leben-retten.eu

5| Millioneninvestition für Digitale Klassenzimmer

Ein Budget im Gesamtwert von knapp einer Million Euro hat das Landratsamt Freising für das Förderprogramm „Digitales Klassenzimmer“ erhalten. Die beiden Förderbescheide überreichte Albert Füracker, Bayerischer Staatsminister der Finanzen und für Heimat, kürzlich offiziell an Landrat Josef Hauner (beide CSU). Die Fördersumme besteht aus einem Digitalbudget für alle Schulen zusammen und einem Budget für „Integrierte Fachunterrichtsräume“ für die Berufsschule. Insgesamt sind im Kreishaushalt 2019 Mittel in Höhe von 920.000 Euro für das Digitalbudget vorgesehen.

Die Regierung von Oberbayern stellt eine Förderung von 758.116 Euro in Aussicht. Der Landkreis Freising hat dann noch mindestens zehn Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben als Eigenmittel aufzubringen. Die von den Schulen beantragten Haushaltsmittel wurden bereits aufgestockt.