Kochen mit dem Postwirt #2: Mediterraner Steckerlfisch
Lust auf außergewöhnliche Zungenschmeichler? Postwirt Benjamin Hagl interpretiert einen bayerischen Klassiker ganz neu. Die Stars: Makrele, Zitronenpolenta und Radicchio.
Mediterraner, grätenfreier Steckerlfisch an Zitronenpolenta und Radicchio-Stielkohlgemüse
Zubereitung (Zutaten für 4 Personen):
Makrelen filetieren. Hierfür den Kopf an den Kiemen v-förmig zum Rücken einschneiden und den Kopf abtrennen. Auf der Mittelgräte mit ziehendem Schnitt das Filet runterscheiden. Fisch wenden und mit dem zweiten Filet ebenso verfahren.
Anschließend die Bauchgräten ebenfalls mit ziehendem Schnitt von der Mitte zum Bauchlappen wegschneiden. Dabei darauf achten, sowenig Fleisch wie möglich wegzuschneiden.
Zum Schluss noch links und rechts der Mittelgräte entlang schneiden, sodass vier kleine Filets entstehen. Diese auf Schaschlikspieße aufstecken. Kurz vor dem Anbraten leicht salzen und bei mittlerer Hitze auf der Haut braten.
Für die Soße aus Butter und Mehl eine Einbrenne herstellen. Dazu Butter schmelzen, Mehl einrühren und bei mittlerer Hitze blondieren. Dann mit kaltem Fond, Sahne und Milch aufgießen, aufkochen und mit Salz, Pfeffer, Wermut und Pernod abschmecken.
Für die Polenta die Sahne aromatisieren. Die Knoblauchzehe ausdrücken und die Zitrone abschälen. Sahne, Rosmarin, Thymian, Knoblauch und Zitronenschale in einen Topf geben und langsam erhitzen. Circa zehn Minuten köcheln lassen und danach abpassieren. Die Sahne zum Kochen bringen, Polenta einrühren und zehn Minuten bei niedriger Hitze quellen lassen. Vor dem Servieren noch die Butter unterziehen und mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
Das Gemüse waschen, putzen und in grobe Stücke schneiden. Eine Pfanne erhitzen, etwas Olivenöl hineingeben und das Gemüse kurz schwenken. Mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und Chiliöl abschmecken.
Zum Schluss nur noch fantasievoll anrichten und gemeinsam genießen.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Postwirt in Wolnzach.