Effektive Maßnahmen trotzen Jahrhundert-Wolkenbruch

Kelheim

Quelle: VöF

Die Freude ist groß bei den Beteiligten des Projektes boden:ständig in Teugn. Die Maßnahmen, die hier zur Verhinderung von Bodenerosion und Überschwemmungen getroffen wurden, sind extrem erfolgreich, wie sich kürzlich gezeigt hat.

Trotz des Starkregens am 1. Juli, der als Jahrhundert-Ereignis eingestuft wurde, blieben die Schäden gering. Die Gewitterzelle hatte Teile des Stadtgebiets Kelheim, des Marktes Bad Abbach und der Gemeinden Saal und Teugn getroffen. Aber es ging vergleichsweise gut aus. Bei einer gemeinsamen Begehung konnten sich jetzt der Bürgermeister von Teugn Manfred Jackermeier, Oswald Kaufmann, der örtliche Leiter des Arbeitskreises boden:ständig, Amtsleiter des ALE Landau Josef Reidl und Klaus Blümlhuber vom Landschaftspflegeverband von der Nachhaltigkeit des Projekts überzeugen.

Im Wassereinzugsgebiet der Teugner Ringstraße errechnete der Deutsche Wetterdienst am 1. Juli teilweise rund 65 Liter pro Quadratmeter Niederschlag in einer Stunde oder 98 Liter pro Quadratmeter während des gesamten Regens von vier Stunden. Zum Vergleich: Die Wetterstatistik erwartet durchschnittlich nur alle 100 Jahre einen Regen von 49 Liter pro Quadratmeter in der Stunde oder 83 Liter pro Quadratmeter am Tag. Das „100-jährliche“ Ereignis wurde also übertroffen. Felix Schmitt zieht als Projektleiter von boden:ständig positive Bilanz: „Dass die Feuerwehr in Folge vor allem Straßen von Schlamm reinigen musste, aber – im Gegensatz zu früher – kein einziger Keller volllief, muss man vor diesem Hintergrund als glimpflich ansehen.“