Erstes Mehrfamilienhaus in Modulbauweise

Pfaffenhofen

Quelle: Stadt Pfaffenhofen

Um künftig kostengünstiger und auch schneller bauen zu können, wird jetzt in dem kleineren Neubau an der Wolfstraße die Modulbauweise getestet. Die einzelnen Module werden komplett ausgestattet geliefert, fix und fertig bestückt mit Leitungen, Fliesen, Lichtschaltern usw. Wenn sich das Verfahren bewährt, könnte es im Neubaugebiet Weingartenfeld in Heißmanning angewendet werden.

Die Planung für den Neubau an der Wolfstraße hatte im Sommer 2018 begonnen. „Von der Idee bis zum Einzug der Mieter sind es also kaum 18 Monate“, erklärte Bürgermeister Herker. Außerdem sind die Kosten für den Modulbau rund 30Prozent günstiger als bei konventioneller Bauweise. „Wir hoffen, dass die Bauvorhaben in Heißmanning noch wirtschaftlicher laufen, weil es dort um größere Einheiten geht“, fügte Herker hinzu. Wie WBG-Projektsteuerin Birgit Mitterhuber ausführte, kostet das Achtfamilienhaus an der Wolfstraße rund 2,4 Mio. Euro. Darin enthalten sind auch die Kosten für den Abbruch des alten Stadthauses aus den 50-er Jahren, das vorher an dieser Stelle gestanden hatte, sowie für die Stützwände an dem steilen Hang.

In dem Gebäude entstehen drei Zwei-Zimmer-Wohnungen, drei Drei-Zimmer-Wohnungen und zwei Vier-Zimmer-Wohnungen mit jeweils ca. 50, 70 und 90 Quadratmetern. Mit einem Aufzug ist das Haus komplett barrierefrei. Zu einer Besichtigung der Baustelle trafen sich am Mittwochvormittag Vertreter der WBG und der Stadt Pfaffenhofen sowie mehrere Stadträte und WBG-Aufsichtsräte. Wie Bürgermeister Thomas Herker erläuterte, ist die Stadt im Jahr 2012 nach fast 20-jähriger Pause wieder in den sozialen Wohnungsbau eingestiegen. Seitdem wurden bereits mehrere Neubauten errichtet, und das bisher größte Bauprojekt mit 36 Wohneinheiten in der Kellerstraße wird demnächst bezugsfertig.