Kniffe für Wohnungssuchende

Freising

Quelle: Landratsamt

„Wir haben zwar keinen direkten Einfluss auf den angespannten Wohnungsmarkt, aber mit dieser Veranstaltung vielleicht einen indirekten“, so Landrat Josef Hauner bei der Auftaktveranstaltung der Reihe „Unterstützung von Wohnungssuchenden“. Es gehe um Tipps und Tricks, wie man seine Chancen auf dem Wohnungsmarkt erhöht.

„Nein, wir können mit dieser Veranstaltungsreihe keine neuen Wohnungen bauen“, sagte Referent Jürgen Mieskes ganz deutlich beim ersten Infoabend. Dieser richtet sich an alle Menschen, mit oder ohne Migrationshintergrund, sagte Hauner. „Auch viele Deutsche haben große Probleme, eine Wohnung zu finden.“ Die Lage werde sich mit dem prognostizierten Bevölkerungswachstum bis zum Jahr 2035 im Landkreis noch verschärfen. Zudem lebten in den Asylunterkünften im Landkreis derzeit noch über 700 Bleibeberechtigte, die einfach keine Wohnung finden. Das Problem Freisings, Wohnraum zu schaffen, beschrieb Mieskes: „Im Norden haben wir den Bannwald, im Süden den Flughafen, im Westen das Wasserschutzgebiet. Es gibt im Prinzip nur eine Möglichkeit im Osten – in Tuching.“ Um sich auf dem umkämpften Mietmarkt behaupten zu können, bekamen die Wohnungssuchenden besondere Kniffe gezeigt: Referent Volker Zinkernagel vom Mieterverein Freising erklärte, was ein Mietvertrag eigentlich beinhalten sollte.

Entscheidend seien unter anderem ein regelmäßiges Einkommen, ein gepflegtes Aussehen – denn das lasse auf einen sorgfältigen Umgang mit der Immobilie schließen – und ausreichend Deutschkenntnisse, um die Inhalte eines Mietvertrages zu verstehen. Um das Wissen im gesamten Landkreis zu vermitteln, können Gemeinden und Institutionen den Infoabend für Veranstaltungen frei buchen. Ansprechpartnerin ist diesem Fall Nathalie von Pressentin (Tel. 08161/600-861 oder per E-Mail nathalie.pressentin@kreis-fs.de).