Mit Deckeln gegen Kinderlähmung

Mainburg

Quelle: Rotary Club

Deckel, Deckel und noch mehr Deckel. Die Bilanz der Sammelaktion des Mainburger Rotary Clubs kann sich sehen lassen. In der sechs Monate dauernden Sammelaktion kamen weit über 1,5 Tonnen Plastikdeckel zusammen. Damit bekommen 5130 Kinder die Chance, sich gegen Kinderlähmung impfen zu lassen.

Mainburg und Umgebung haben gesammelt wie die Wilden! Fast eine Million Deckel wurden von Flaschen und Tetrapacks geschraubt. Genauer sind dies 855 000 Verschlüsse, die rund 1710 Impfungen gegen Kinderlähmung bedeuten. „Danke an alle Partner für ihren unermüdlichen Einsatz. Das haben wir in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet“, so Irina Reisinger und Andreas Ehrmaier, jetziger und ehemaliger Präsident des Rotary Clubs Mainburg-Hallertau. Großen Anteil an diesem Ergebnis haben außerdem Schulklassen aus dem ganzen Stadtgebiet und darüber hinaus.

Neben Familien und Kindergärten haben sich zudem auch Firmen beteiligt. Allein dadurch kamen rund 350 000 Deckel zusammen. Das entspricht rund 2085 Impfungen. Was passiert nun mit den Deckeln? Die Big Bags hat der Logistikpartner des Vereins „Deckel drauf e.V.“ abgeholt und zu einem Verwertungsbetrieb gefahren, der diese aufkauft und recycelt. Aus dem gewonnen Granulat der Deckel werden Produkte wie Rohre, Gartenbänke oder neue Kunststoffdeckel hergestellt. In Mainburg wird zwar nicht mehr gesammelt. Doch in Geisenfeld findet sich noch eine Sammelstelle für die Deckel, angeleitet von Schülern der Realschule.