Schenken oder lieber vererben?

Pfaffenhofen

Quelle: Hailer

Nach dem Tod vererben oder lieber doch bereits zu Lebzeiten schenken? Eine Frage, die offensichtlich sehr viele Menschen bewegt. Am Donnerstagabend konnte die Sparkasse Pfaffenhofen zum Thema den Referenten Notar Wolfgang Grosser und Versicherungsexperte Christian Krauß, Direktionsbeauftragter bei der Versicherungskammer Bayern gewinnen.

Sparkassen-Chef Norbert Lienhardt stimmte mit ein paar Zahlen auf den Abend ein. Er wies unter anderem darauf hin, dass das Vermögen der Deutschen – wie erst vor wenigen Wochen durch die Medien gegangen ist – kontinuierlich steigt und mit knapp 6 Billionen Euro Rekordniveau hat. Außerdem zeigte er auf, wie privilegiert Schenkungen gegenüber Erbschaften steuerlich sind. Ist eine Schenkung also grundsätzlich die bessere Alternative für den Vermögensübergang? Unter bestimmten Voraussetzungen, ja. An erster Stelle steht die Steuerersparnis. Eine Schenkung birgt aber auch Gefahren in sich. So bedeutet die Schenkung den sofortigen Vermögensübergang bzw. Vermögensverlust, der nicht so einfach rückgängig gemacht werden kann. Anders als das Testament, das man zu Lebzeiten jederzeit wieder ändern könne. Die „Botschaft“ des Abends war schließlich: Eine Schenkung kann viele Vorteile bringen, aber nur wenn sie wohl überlegt und strategisch gut geplant ist. Vor allem müssen die steuerlichen Aspekte mit einem Steuerberater in einem notariellen Vertrag festgehalten werden.