Sicher zur Schule - sicher nach Hause

Kelheim

Schulbeginn: Das ist für ca. 112.000 Erstkässler im Freistaat Bayern (davon 1.042 ABC-Schützen im Landkreis Kelheim) aufregend und neu – aber auch der Schulweg ist neu. Deshalb müssen alle mithelfen, damit die Kleinen heil ankommen.

(Quelle: LRA Kelheim) Springen, hüpfen und toben - das ist für Erstklässler auf dem Weg zur Schule oft wichtiger als der Blick auf die Straße. Schulwegunfälle gingen 2017 um vier Prozent zurück. Bei diesen wurden 750 Schülerinnen und Schüler (2016: 803) zum Teil schwer verletzt. Im Landkreis Kelheim kam in den letzten zehn Jahren erfreulicherweise kein Kind auf dem Schulweg ums Leben. Für einen möglichst sicheren Schulweg sind die Schulwegdienste besonders wichtig: Mehr als 31.500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben sich letztes Jahr in Bayern als Schülerlotsen und Schulweghelfer tagtäglich für die Sicherheit unserer Schulkinder engagiert. Der Einsatz lohnt sich! Bayernweit kam es noch nie zu einem schweren oder gar tödlichen Schulwegunfall, wenn der entsprechende Übergang von einem Schulwegdienst betreut wurde.

ABC-Schützen

Rund 112.000 ABC-Schützen sind erstmals auf dem Weg zur Schule. Auf sie kommen viele neue Aufgaben zu. Bevor es aber mit der Schule losgeht, muss erst der Schulweg gemeistert werden. Hier entscheidende Tipps für mehr Sicherheit:

- Fuß vom Gas! Besonders nach Schulschluss wollen Schüler nur noch raus, sind deshalb unaufmerksam.

- Aufmerksamkeit: „Lesen“ Sie die Straße. Keine Schüler in Sicht? Rechnen Sie trotzdem immer mit plötzlich auftauchenden Kindern.

- Licht an: So sehen Kinder Ihr Auto besser, können das Tempo besser einschätzen.

- Rücksicht: Stehen Kinder am Fahrbahnrand? Halten Sie an, lassen Sie die Kleinen die Straßenseite wechseln.

- Üben Sie den Schulweg rechtzeitig: Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste. Üben Sie den richtigen Weg und das richtige Verhalten mehrfach vor dem ersten Schultag, am besten zur Hauptverkehrszeit. Kinder sollten sich an Gefahrenstellen wie unübersichtlichen Kreuzungen auch während des hektischen Berufsverkehrs sicher fühlen. An Ampeln gilt es zu trainieren, dass Erstklässler auch auf den abbiegenden Verkehr achten und besonders bei abbiegenden Lastwagen Blickkontakt zum Fahrer aufnehmen. An Zebrastreifen wiederum müssen Kinder üben, Blickkontakt zu den Fahrern aufzunehmen und erst dann auf die Straße zu gehen, wenn alle Fahrzeuge stehen.