Veterinäramt: Keine Tiertransporte mehr in Drittstaaten

Kelheim

Quelle: Landratsamt

Das Veterinäramt Kelheim erteilt zur Zeit keine Vorzeugnisse für den grenzüberschreitenden Langzeittransport von Lebendtieren. Tierärzte des Veterinäramtes Landshut äußerten sich kritisch darüber. Kelheim zieht jetzt nach.

Nach Berichten über grausame Tierquälereien bei der Schlachtung in vielen Exportländern hatten die Amtstierärzte des Veterinäramtes Landshut massive Bedenken über einen Tiertransport mit über 5.000 Kilometern nach Usbekistan geäußert. Daraufhin wurde hierfür die Ausstellung des notwendigen „Vorzeugnisses“ verweigert. Diesem Vorgehen schließt sich nun auch der Landkreis Kelheim an. Landrat Martin Neumeyer: „Wir müssen hier Verantwortung übernehmen und dürfen nicht länger zulassen, dass Tiere in überlangen Transporten leiden und gequält werden. Stattdessen soll weiter das Bewusstsein für regionale Produkte und/oder Direktvermarktung gestärkt werden.“