Wolf: "Keine weiteren Flüchtlinge mehr in Winden"

Pfaffenhofen

Quelle: Landratsamt/ Foto: Konze

Zu der Frage, ob neben der Flüchtlingsunterkunft in Winden am Aign ein weiteres „Hotel Garni“ für osteuropäische Arbeitnehmer zulässig ist, hat sich Landrat Martin Wolf jetzt geäußert. Die Aussage, dass keine weiteren Personen mehr in dem Gebäude untergebracht werden dürften, bezog sich stets nur auf Flüchtlinge.

Nach Feststellung der Bauverwaltung des Landratsamts handelt es sich bei der beantragten Erweiterung des ehemaligen Gasthauses Däuber mit 14 Einzelzimmern, Duschen und einem Frühstücksraum um einen nicht wesentlich störenden Beherbergungsbetrieb. Wenn sich aus dem Baurecht ergibt, dass diese weitere Nutzung zulässig ist und ein entsprechender Antrag gestellt wird, so könne das Landratsamt diese Entwicklung nicht verhindern. Er habe zwar Verständnis für die ablehnende Haltung des Gemeinderats und die Bedenken der Anwohner. Aus rechtsstaatlichen Gründen sei jedoch die Bauverwaltung an „Gesetz und Recht“ gebunden. Landrat Martin Wolf: „Ich bin nach wie vor froh und dankbar darüber, dass wir auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle die Unterkunft in Winden belegen konnten und dass diese uns vom Eigentümer vermietet wurde". Wie der Landrat weiter betonte, habe er bei der Einrichtung der Flüchtlingsunterkunft zugesagt, dass eine bestimmte Zahl an Flüchtlingen nicht überschritten wird. Er habe jedoch keinesfalls ein „Versprechen“ gegeben, dass „die weitere bauliche Nutzung eingefroren wird“.