Das Hallertauer Ding #26: Der Sache auf den Grund gegangen…
Wir nehmen Gegenstände, Pflanzen und Co. aus der Hallertau in die Nahaufnahme. Na, wer errät unser heutiges Ding?
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Wo haben wir’s gefunden?
In einer Tauchschule in Geisenfeld
Das macht man damit:
Der weltberühmte Taucher Jaques Cousteau hätte in den 70er Jahren diesem Ding sein Leben anvertraut, wenn es für ihn hinab ging in unbekannte Tiefen. In dieser Zeit hatten die Flaschen meist ein Ventil mit Reserveschaltung. Mit sinkendem Flaschendruck schloss ein federbelasteter Kolben dieses Ventil langsam. Waren nur noch 50 Bar in der Flasche, spürte der Taucher einen erhöhten Atemwiderstand. Dann wurde der Reservehebel betätigt und der Tauchgang beendet. Denn ein Finimeter, mit dem der heutige Taucher den verbliebenen Druck in der Flasche abliest und damit entscheidet, wie lange er noch unter Wasser bleiben kann, gehörte damals noch nicht zur Tauchausrüstung dazu. Für moderne Taucher undenkbar: Auch Tiefenmesser, Tarierhilfe und Taucheruhr gab es damals noch nicht – getaucht wurde rein nach Gefühl und Erfahrung. Anders als heute tauchte man des Weiteren mit einem zweistufigen Atemregler, wie man bei diesem Hallertauer Ding erkennen kann.
Und wie heißt’s denn jetzt?
Tauchflasche mit zweistufigem Atemregler, original aus den 70er Jahren