Drei Masken, drei Geschichten
Im März 2020 stellte Covid19 unser aller Leben auf den Kopf. Unternehmen mussten plötzlich umdenken, um nicht von den Folgen der Kontaktbeschränkungen überrollt zu werden. Die flächendeckende Einführung von Gesichtsmasken bedeutete für sie eine vorsichtige Rückkehr in die Normalität.
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Man hat sich schon ein bisschen daran gewöhnt. An der Kasse im Supermarkt achtet man mehr auf die Stimme der Kassiererin, denn ihr Mund ist verdeckt. Schüler*innen lernen mit einem Stück Stoff im Gesicht, das Lächeln der Arzthelfer*innen sieht man in den Augen. Was in China seit Jahren zum Bild moderner Großstädte gehört, wird für uns nur langsam Alltag. Langsam, aber – im wahrsten Sinne des Wortes – sicher.
Was Unternehmen wie die Wolnzacher Nepata Vertrieb GmbH und Kommunen dabei gerade am Anfang der Corona-Krise erlebten, um das mittlerweile alltägliche Accesoire an die Menschen und Stellen zu bekommen, die sie so dringend brauchten, ist unglaublich. Gerade durch ihre Bemühungen konnten viele Unternehmen und Organisationen weit über die Grenzen der Hallertau wieder eine vorsichtige Form des Alltags aufnehmen. Wir erzählen drei Geschichten, die es ohne Maske nicht gegeben hätte.
Markus Käser – Kreisrat und Agentur Echtland
„Wenn die Politik von den Leuten verlangt, Masken zu tragen, dann sollte die Politik auch welche verfügbar haben.“
Markus Käser ist in der Hallertau ein bekanntes Gesicht – vor allem wegen seiner langjährigen, ehrenamtlichen Tätigkeit als Pfaffenhofener Kreisrat und umtriebiger Kommunalpolitiker. Für ihn stand Anfang März sehr schnell fest: Sollte die Politik von den Bürgern verlangen, dass sie eine Gesichtsmaske tragen, muss sie auch dafür sorgen, dass jeder eine Maske bekommt. Es war die wohl einzige Möglichkeit, wie wir so schnell wie möglich wieder zu einem halbwegs normalen Leben zurückkehren konnten. Auch der Krisenstab des Landkreises reagierte und schnell kam Käser mit Fabian Franke und Bernhard Schmidt von der Nepata Vertrieb GmbH in Kontakt. „Ich kenne die beiden noch aus meiner Zeit als Jugendpfleger“, erzählt Käser. Denn die unternehmerische Laufbahn der mittlerweile erfolgreichen Ingenieure begann im von ihm betreuten Utopia, einem Zentrum für Jugendkultur und Medien. „Daraus sind sie bald ausgezogen“, meint Käser. Kein Wunder: Mittlerweile betreiben sie Europas größten Onlineshop für Werbetechnik und Textilveredelung und entwickeln Hardware für Kreative. Durch ihre Kontakte nach China und ihren schnellen Einsatz konnten deswegen schon Mitte April die ersten Masken an die Landkreisbürger verteilt werden.
Stephanie Buck – Pfaffenhofener Tafel
„Der ursprüngliche Tafelbetrieb musste komplett neu aufgesetzt werden.“
Als Stephanie Buck Anfang 2020 die Leitung der Pfaffenhofener Tafel übernahm, wäre ihr wahrscheinlich nicht im Traum eingefallen, was sie in ihrem ersten Jahr im neuen Amt mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie erwarten würde. Die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer dort lebt vom persönlichen Kontakt mit ihren Kunden, die sich neben frischem Obst und Gemüse oder einer Packung Milch dort auch ein freundliches Lächeln und ein warmherziges Wort abholen. Im April musste Stephanie Buck die Tafel dann schließen. Seither hat sich viel getan. Mit viel ehrenamtlicher Unterstützung wurde das Ausgabekonzept überarbeitet. Abstandsregeln, Hygiene und das Tragen von Gesichtsmasken steht an erster Stelle, um die Menschen nach wie vor mit frischen Lebensmitteln zu versorgen. Wie es ihr und ihren Kolleg*innen in dieser schwierigen Zeit ergeht? „Es ist alles anders. Aber wir wachsen dran.“
Max Altweger und Phillippe Sommersberger – Wastlwirt, Salzburg
„Sobald wir im Kontakt mit unseren Gästen stehen gilt für jeden Mitarbeiter Masken-Pflicht.“
Max Altweger und Philippe Sommersperger betreiben seit Ende 2019 in Salzburg den Wastlwirt und wollen in ihrem Traditionshaus gute, österreichische Küche und moderne Geschmäcker vereinen. Gerade für Gastronomen war die in Österreich verhängte Ausgangsbeschränkung wie für viele deutsche Kollegen ein bittere Pille. Auch nachdem sie Mitte Mai wieder öffnen durften, war das Bild, dass sich ihnen in ihrem Unternehmen bot, ernüchternd: „Weniger Sitzplätze und weniger Gäste, unsere Hotelzimmer stehen leer“, erzählen die beiden. Für jeden Mitarbeiter gilt bei Kontakt mit Gästen Maskenpflicht. „Als wir gesehen haben, dass die Nepata Vertrieb GmbH nun auch Masken bedruckt, mussten wir natürlich gleich welche mit Logo bestellen.“ Mit einem Grinsen können sie ihre Gäste seither nicht mehr begrüßen, dafür mit ihrem typischen Hirschkopf-Logo im Gesicht. Auch deswegen können Max und Philippe wieder etwas positiver in die Zukunft blicken. „Alles hat sein Gutes! Aus einer Krise kommt man gestärkt raus, wenn man sie übersteht!“
Wir sagen danke – ganz offen und ehrlich!
Wir nehmen für unsere redaktionellen Beiträge niemals Geld an. Allerdings müssen auch wir irgendwie unsere Brötchen verdienen. Deshalb gibt es bei hallertau.de unter anderem Werbung – wenn auch selten. Wenn wir Werbung machen, ist sie immer deutlich kenntlich gemacht. In diesem Fall bedanken wir uns beim Team von der NEPATA Vertrieb GmbH in Wolnzach für die tolle Zusammenarbeit und die unkomplizierten und lustigen Termine! Schön, dass wir euch mit unserer Kreativität unterstützen durften.