Hofläden in der Hallertau #12: Brennerei Badhorn

Feature von Luise Heine, November 18, 2019

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Eine Schnapsidee! So beginnt die Geschichte der Schaubrennerei Badhorn. Die Familie von Sofie Badhorn hatte eine so reiche Ernte von ihrer Streuobstwiese, dass die Idee aufkam: Lasst uns doch einfach Schnaps brennen! Von der Idee zur Umsetzung und dann sogar bis zum eigenen Hofladen dauerte es zwar. Aber dieser Eingebung verdanken wir heute sortenreine Edelbrände, wie die Gold prämierten Rubinette oder Pinova. „Ein besonderes Geschmackserlebnis“, versprechen die Badhorns, das seinen Ursprung in den inzwischen über 400 Obstbäumen hat.

Brennerei Badhorn – was gibt es da:

Ordentlich Umdrehungen! In allen möglichen Varianten und aus alten Obstsorten. Etwa Edelbrände wie Gelbmöstler Birne, Jonagold oder Wahl’sche Schnapsbirne. Und noch viele andere, oft ausgezeichnet. Für süßere Geschmäcker gibt es Likörvarianten, zum Beispiel Weichsellikör oder Williams Birnenlikör. Oder doch lieber einen „Geist“? Etwa den Hallertauer Hopfen- oder Vogelbeergeist? Es warten aber auch diverse Fruchtaufstriche (Mieze Schindler Erdbeermarmelade!), Chutneys, Honig, Salze und Essigspezialitäten auf Käufer. Kleines Extra: Auf den weiten Streuobstwiesen der Familie Badhorn darf eine kleine Rotte Schwäbisch-Hallische Landschweine buddeln. Von diesen Tieren gibt es auch Streichwurst, Leberkäse, Fleischwurst oder Leberwurst im Glas. Auf Anfrage kann man das Fleisch dieser freien Schweinchen erwerben.

Brennerei Badhorn – spannend zu wissen:

Die Brennerei Badhorn ist eine Schaubrennerei. Das heißt, man kann auch hinter die Kulissen schauen. Auf Anfrage werden Gruppen in die Geheimnisse der Edelbrandbrennerei eingeweiht – selbstredend inklusive einer kleinen Geschmacksknospenschulung. Sprich, es darf auch probiert werden! So lässt sich besser erfassen, dass jede Apfelsorte ihre ganz eigenen Aromen mitbringt.

2014 war übrigens ein ganz besonderes Jahr für Sofie und Josef Badhorn – sie bekamen den Staatsehrenpreis, der an die zehn besten Brenner in Bayern ging.

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