Zum Bewerbungsgespräch: Freisings Landratskandidaten Helmut Petz und Manuel Mück

Feature von hallertau.de, März 20, 2020

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Nach der Kommunalwahl ist vor der Stichwahl – ein paar Hallertauer Landratskandidaten sind vergangenen Sonntag nicht mit einer absoluten Mehrheit durchgekommen und müssen um ihren Amtsantritt nun nochmal zittern. Zu ihnen gehören auch die beiden Freisinger Stichwahlkandidaten, Manuel Mück (CSU) und Helmut Petz (FW).

Der Posten des Landrates ist für den Betrieb eines Landkreises essentiell. Als Chef der Kreisverwaltung steht er an der Spitze seines Landkreises und übernimmt darüber hinaus als Leiter des Landratsamtes wichtige verwaltungstechnische Aufgaben. Außerdem repräsentiert er den gesamten Landkreis auf Veranstaltungen und in politischen und wirtschaftlichen Verhandlungen. Ihr seht, Landrat zu sein ist ein herausfordernder und wichtiger Job. Petz und Mück stehen gerade quasi in der letzten Bewerbungsstufe, bevor sie ihre Arbeit in den nächsten Monaten antreten können. Damit ihr euch ein besseres Bild von beiden Bewerbern machen könnt, haben wir sie nochmal zu unserem „virtuellen Assessment Center“ eingeladen und ein letztes, informatives und ebenso unterhaltsames Bewerbungsgespräch mit ihnen geführt.

Helmut Petz (FW)

1 | Warum sind Sie der perfekte Kandidat für den Job des Landrats?
Wegen meiner bisherigen beruflichen und persönlichen Erfahrungen. Ich kenne das Landratsamt und die Arbeit des Landrats, weil ich dort bereits von 1998 bis 2002 Leiter des Bauamts war, und weiß, worauf ich mich einlasse. Ich weiß, wie man das riesige „Schiff“ Landratsamt mit ca. 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in eine gute Richtung steuert, und werde auch in der Kreispolitik alles daran setzen, den Landkreis für uns und unsere Kinder als lebenswerte Heimat zu erhalten.

2 | Welche Kenntnisse und Qualifikationen bringen Sie mit?
In meiner Tätigkeit als Leiter des Bauamts habe ich als Jurist praktische Verwaltungserfahrung gesammelt und Mitarbeiterverantwortung kennengelernt, aber im Auftrag meines seinerzeitigen Landrats Manfred Pointner auch in den Politikfeldern des Landkreises mitgewirkt. Seit elf Jahren bin ich Richter am Bundesverwaltungsgericht mit letztinstanzlichen Zuständigkeiten u.a. für das Bau-, Umwelt- und Flughafenrecht und deshalb in den Tätigkeitsfeldern des Landratsamts und des Landkreises juristisch sattelfest.

3 | Warum haben Sie sich für den Posten beworben? Was motiviert Sie, was macht Ihnen Spaß?
Ich freue mich auf die unglaublich vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten, die ich als Landrat – anders als im Richteramt – zur Verfügung habe, gerade auch in den Vollzugszuständigkeiten des Landratsamts wie etwa bei der Erteilung von Baugenehmigungen, weil ich als Verwaltungsjurist die gesetzlichen Gestaltungsmöglichkeiten bestens kenne. Mit der Wahl zum Landrat schließt sich für mich der Kreis – beruflich wie persönlich. Ich arbeite gern mit Menschen für Menschen!

4 | Welche Ziele würden Sie verfolgen, wenn sie den Job bekommen würden?
Ich habe eine ganze Fülle an Ideen, die ich im Fall meiner Wahl zum Landrat umsetzen möchte. Im Vordergrund stehen für mich eine für Mensch und Natur verträgliche bauliche Entwicklung mit bezahlbarem Wohnraum für die hier lebenden und arbeitenden Menschen sowie eine konsequente Umsetzung der Klimaschutzziele des Landkreises. Wichtig sind mir auch: eine qualitätsvolle medizinische Versorgung im Kreiskrankenhaus, ein schneller Ausbau der digitalen Infrastruktur und – als roter Faden in allen Themenbereichen – ein Landratsamt, das Ansprechpartner und Ratgeber für die Menschen und die Gemeinden im Landkreis ist.

5 | Was würden Sie tun, wenn Sie nie mehr arbeiten müssten?
Arbeiten! Ein Freund hat mich so beschrieben: „Dich springt die Arbeit förmlich an.“ So ist das wohl auch. Wenn ich sehe, dass es etwas zu tun gibt, bin ich schon dabei und packe mit an. Aber ich kann auch „chillen“, wie unsere Söhne sagen würden, am liebsten zusammen mit meiner Familie und Freunden.

6 | Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie? Und warum?
Das Tier trage ich schon im Namen: Petz, der Bär. Der Bär steht für mich für Stärke, Ruhe und Ausdauer, und er hat eine Schwäche für Süßigkeiten.

Manuel Mück (CSU)

1 | Warum sind Sie der perfekte Kandidat für den Job des Landrats?
15 Jahre Erfahrung als Kommunalpolitiker geben mir Routine und Zuversicht. Ich bin nah an den Menschen im Landkreis. Als Unternehmer eines mittelständischen Betriebs und ausgebildeter Betriebswirt habe ich Kenntnisse, die mir im wichtigsten Bereich eines Landkreises helfen: dem Haushalt und den Finanzen.

2 | Welche Kenntnisse und Qualifikationen bringen Sie mit?
Siehe oben! Meine Stärke: Mit neuen Ideen, Ruhe und Zuversicht die Zukunft gestalten!

3 | Warum haben Sie sich für den Posten beworben? Was motiviert Sie, was macht Ihnen Spaß?
Der Landkreis Freising und seine Menschen sind das Engagement wert. Positives Feedback macht mir außergewöhnlich viel Spaß.

4 | Welche Ziele würden Sie verfolgen, wenn sie den Job bekommen würden?
Neue Wege in der Mobilität und damit im Klimaschutz, Stärkung unseres Klinikums, Wohnraum- Initiative und Wirtschaftsförderung in Nach-Corona-Zeiten.

5 | Was würden Sie tun, wenn Sie nie mehr arbeiten müssten?
Außerhalb meiner Vorstellungskraft. Hallo! Ich bin 32.

6 | Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie? Und warum?
Diese Frage beantworte ich lieber nicht. Aber fragen Sie mal meine Gegner.

Redaktion: Michael Urban, Lisa Schwarzmüller 

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