Das geht auch Kliniken etwas an

Kelheim

Quelle: Landratsamt

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Auch Heime und Kliniken müssen auf ihren CO2-Fußabdruck achten. Markus Loh von der Viamedica Stiftung (Freiburg) erläuterte Pflegekräften aus den Landkreisen Freising, Kelheim und Pfaffenhofen, wie das funktioniert.

Welchen Beitrag kann der Pflegesektor zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten? Diese Frage wurde kürzlich auf einem interkommunalen Forum im Landratsamt Kelheim diskutiert. „Pro Bewohner einer Pflegeeinrichtung rechnet man mit einem jährlichen Energieverbrauch, der so hoch ist wie der eines Einfamilienhauses mit 4 bis 6 Personen“ erläuterte Markus Loh. Den Bogen zur ethischen Aufgabe des Sozial- und Pflegesektors, die hohen Energieverbräuche zu reduzieren und für eine klimafreundliche Zukunft einzustehen, spannte Steffen Lembke vom Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt AWO. Der Fokus dürfe nicht nur auf die „klassischen Bereiche“ Strom und Wärme gelenkt werden. Insbesondere die Verpflegung ist in Pflegeeinrichtungen ein entscheidender CO2-Faktor. Gerade mit Blick auf die oft sehr fleischreiche Kost müsse ein Umdenken stattfinden. Wie kostensparend die Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge für Pflegeeinrichtungen sein kann, präsentierte Annette Schwabenhaus am Beispiel der Caritas Sozialstation in Hirschau/Amberg. Daneben wurde auf das Ökoprofit-Programm der Stadt München und die EMAS-Zertifizierung hingewiesen.