Wie können Hopfenböden entlastet werden?

Hallertau

Quelle: ecozept

Bei einer Feldbegehung im Wassereinzugsgebiet Stocket in der Hallertau besichtigten die Landwirte zusammen mit dem Geschäftsführer des Hallertauer Wasserzweckverbands unterschiedliche Einsaaten zum Wasserschutz im Hopfen.

„Jedes Jahr ist anders“, betonte Wasserschutzberater Werner Rauhögger. „Deshalb brauchen wir vielfältig zusammengesetzte Pflanzenmischungen, um dem Boden genügend organische Masse zur Humusbildung zuzuführen“, so Rauhögger‘s Credo. Auf einem Versuchsfeld bei Landwirt Richard Huber in Hofen wurden deshalb 2018 Kombinationen der Mischungen mit Rauhafer und Leguminosen (Rotklee und Winterwicke) getestet. Der züchterisch nicht bearbeitete Rauhafer kann eine „Gesundungsfrucht“ für die stark strapazierten Hopfenböden sein. Als Sommerung ist er für die Ansaat im Juli weit besser geeignet als das weit verbreitete Wintergetreide und hilft zusätzlich, die Dichtheit der Mischung zu erhöhen. Seit Jahren werden in Kooperation mit den Landwirten in den Wassereinzugsgebieten Stocket und Mainburg selbstentwickelte Saat-Mischungen von Ecozept in den Hopfen eingesät.

Die Pflanzen speichern überschüssigen Stickstoff und verhindern die Bodenerosion. Es zeigt sich immer mehr, dass der Humusaufbau eine der Schlüssellösungen für den Boden, das Grundwasser und die Gesundheit des Hopfens in der Zukunft ist. Hier gibt es noch viel auszuprobieren.