"Herr Söder, wollten Sie schon immer Politiker werden?"

Wir alle haben unseren Traumberuf. Der Weg dahin verläuft manchmal in Schlangenlinien. Was haben Markus Söder und Ilse Aigner eigentlich vorher gemacht? Die Mainburger Mittelschüler begaben sich im Landtag auf Antwortensuche.

Auf Einladung der Kelheimer Landtagsabgeordneten Petra Högl (CSU) ging es für 24 Schüler der Hallertauer Mittelschule Mainburg nach München. Im Plenarsaal, in dem gerade die dreitägige Haushaltsdebatte des Landtages am Laufen war, holten die Sechstklässler möglichst viele Stimmen von Abgeordneten zu deren schulischer Aus- und Weiterbildung ein. Hierfür hatten die Schüler im Vorfeld einen aufwendigen Fragenkatalog erarbeitet. „Wir wollen mit dem Projekt aufzeigen, dass Schüler auch mit einem erfolgreichen Abschluss der Mittelschule viele Türen offen stehen. Gerade in Bayern gibt es nach dem Schulabschluss viele Wege der Weiterbildung“, erläuterte Monika Kaltner die Intention des Projektes im Gespräch mit Petra Högl. Högl hat nach ihrem Realschulabschluss eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin und später die Weiterbildung zur Zahnmedizinischen Fachassistentin absolviert. Nach Hochzeit und Umzug nach Dietrichsdorf habe sie dann auch noch eine zweite Ausbildung zur Hauswirtschafterin in Abensberg abgeschlossen, um sich das Rüstzeug zur Verwaltung der familieneigenen Landwirtschaft anzueignen. Mittlerweile ist die Christsoziale Mitglied im Landtag.

Auch Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer, Bayerns Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo und Landtagspräsidentin Ilse Aigner stellten sich den zahlreichen Fragen der Mainburger Mittelschüler. Ilse Aigner antwortete auf die Frage ihrer beruflichen Laufbahn, dass sie eine Erstausbildung zur Radio- und Fernsehtechnikerin gemacht und anschließend Berufspraxis im elterlichen Elektro-Handwerksbetrieb gesammelt habe. Ein paar Jahre später habe sie dann die Weiterbildung zur staatlich geprüften Elektrotechnikerin abgelegt. Während die eine Interviewgruppe noch Ilse Aigner zu weiteren Dingen befragte, kam auch Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und stellte sich vor die aufgebaute Kamera der Projektklasse. Er verkündete, dass der Freistaat im Jahr 2018 einen Haushaltsüberschuss von 4,2 Milliarden Euro erwirtschaftet habe.