Kinder "strawanzen" durch Au

Au in der Hallertau

Quelle: Kolpingsfamilie Au i. d. Hallertau

Was versteht man unter „strawanzen“? Ungezwungen herumschlendern - ganz ohne Ziel! In verschiedene Ecken hineinschauen! So manches entdecken und…… überrascht werden. Wie haben die Kinder früher gelebt? Was spielten sie? Die Auer Markt-Strawanza fanden Antworten.

Den Kindern hat der Strawanza-Ferientag so richtig gut gefallen. Im Pfarrgarten bauten die Jugendbetreuer Markus Hölzl, Katharina Peter und Lukas Baur aus Seilen, Hölzern, Steinen, Hämmer, Nägel mehrere Spielestationen auf. Und siehe da! Sie hatten Freude daran. Auch das bei den Holledauer Buben so beliebte „Brackwerfen“ oder „Brackeln“ wurde ausprobiert. Immer weiter tauchten die Ferienkinder ein in die lange Geschichte des Marktes Au in der Hallertau. Angeleitet von den Gästeführerinnen der Auer-Marktstrawanza, Evi Sachsenhauser, Margot Hofmaier, Elisabeth Linseisen und Christa Peter spielten sie die Szene, als 1349 das kleine Dorf zum Markt ernannt wurde. Sie kleideten sich als Bürgermeister mit Amtskette, als einfaches Mädchen mit Holzschuhen und Leinenhemd. Sie besuchten die Auer Kirche, das Schloss und das Gefängnis. Zwischendurch gab es einfache Speisen zum Essen, so wie vor 100 – 200 Jahren: Gelbe Rüben, Äpfel, Wasser und Brot. Ein Highlight aber war das Abschicken einer Flaschenpost. Hat doch der Markt Au über die Abens und die Donau einen Anschluss bis hin zum Schwarzen Meer.