Marienkapelle in Hüll kann im Mai besucht werden

Wolnzach/Hüll

Quelle: GfH

Das Hopfenforschungszentrum Hüll öffnet anlässlich des Marienmonats Mai die Türen "ihrer" Kapelle für die Öffentlichkeit. Das Kleinod steht damit einen Monat lang allen Bittsuchenden und Interessierten offen.

Im Jahre 1909 ließ die damalige Besitzerin der heutigen Busch-Farm, Katharina Felsl, die unter Denkmalschutz stehende neugotische Kapelle aus Dankbarkeit errichten, da sie zuvor auf einer Wallfahrt nach Lourdes von einem schweren Beinleiden geheilt wurde. Berichten zufolge soll Katharina Felsl zuvor so schwach gewesen sein, dass sie bei einem Wohnhausbrand im Jahre 1905 das Haus nicht selbstständig verlassen konnte und ohne Hilfe in den tödlichen Flammen umgekommen wäre. In Folge dieses dramatischen Ereignisses pilgerte sie nach Lourdes und erbat Heilung, die ihr gewährt wurde. Als Zeichen ihres Glaubens und aus tiefer Dankbarkeit ließ Katharina Felsl nach ihrer Rückkehr das Kirchlein errichten - als Kopie der Kapelle von Lourdes. Die Kapelle ist bis heute Eigentum der Gesellschaft für Hopfenforschung und seit der aufwendigen Renovierung im Jahre 1995 Schauplatz der alljährlichen Maiandacht der Koopertion GfH und LfL. Den ganzen Mai über steht das geschmückte Kirchlein der Bevölkerung zur Besichtigung und zur stillen Andacht offen.