Ralf Winkelbeiner - der "hidden champion"

Geisenfeld

Er tingelt erst seit drei Jahren als Kabarettist durch die Kleinkunst-Lande, entdeckt von „Matuschke“ Matuschik im Augustiner Keller München. Seit zwei Jahren tritt der heute 41-jährige mit eigenem Programm „Habadere“ auf. Einen Auszug davon lieferte er letzten Donnerstag auf der Unterpindharter Bühne ab und gewann prompt den 24. Hallertauer Kleinkunstpreis. Dabei kommt Ralf Winkelbeiner aus einem Ortsteil Manchings.

Die Statur lässt nicht auf Sprachwitz schließen. Winkelbeiners derbe Pointen treffen meisterlich, lösen die Lachsalven aus, die im Kabarett so gewünscht sind. Seine drei Mitbewerber glänzten auch mit wirklich gewinnenden Nummern: 2. Ciao Weiß-Blau, 3. Olaf Bossi, 4. Sebastian Fritz, doch Winkelbeiner sprach auch den Dialekt der Zuhörer und glänzte mit lokalem Colorit, wenn er über sein Manching herzog. Er erhielt 1.500 € Preisgeld und 3 cm Gleis der ehemaligen Bockerlbahn als Trophäe aus der Hand des Sponsors, der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte, vertreten durch Andreas Streb.

Der Großzügigkeit des Bankhauses ist es zu verdanken, dass kein geringerer als Wolfgang Krebs die Moderation des Abends übernahm und das Publikum in vielen seiner Sketche mit Edmund Stoiber, Horst Seehofer, Markus Söder und Huber Aiwanger entführte. Eine Klasse für sich. Das voll besetzte Haus erlebte einen gelungenen Abend. Nächstes Jahr wird das 25-jährige begangen. Wieder mit Wolfgang Krebs, dem Sprachgenie.