Hofläden in der Hallertau #13: Der Prößlbauer-Hof

Anzeige, Feature von Luise Heine, Januar 5, 2020

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Viele große und kleine Kühe stehen auf der Weide, die Schweine wühlen im Matsch und die Hühner scharren unter den knorrigen Apfelbäumen nach Würmern – das klingt wie ein kitschiges altes Landgemälde. Ist aber Realität: beim Prößlbauer-Hof! Hier darf Vieh noch Vieh sein. Gut, am Ende soll es dann schon auch gegessen werden, aber vorher hatte es ein so glückliches Tierleben, wie man sich das als verantwortungsvoller Fleischesser erträumt. Das hat der Prößlbauer-Hof auch schwarz auf weiß: Seit 2016 schmückt das Bioland-Label den Hof und seine Erzeugnisse.

Prößlbauer-Hof – was gibt es da?

In erster Linie natürlich Rindfleisch, mindestens zwei Wochen abgehangen, fertig portioniert und verzehrfertig. Aber auch Burgerpatties, Grillfleisch oder Wurst – allerdings ohne künstliche Zusätze, weswegen es nur wenige, ausgewählte Sorten gibt.

Neben Rindfleisch bekommt man saisonal Fleisch vom Schwein und – auf Vorbestellung – auch von Gans, Huhn, Pute oder Ente. Auf dem Laufenden hält der Prößlbauer-Hof seine Fangemeinde über einen Newsletter. Dort steht, wenn wieder neue Tiere angeschafft werden. Wer möchte, kann eines mitaufziehen lassen und dann, nach einigen Wochen, das Fleisch davon abholen.

Neben tierischen Produkten kann man im Laden noch sehr gutes Olivenöl (international aus Griechenland, Tunesien und Italien), Wein, einen eigenen Zwetschgenbrand und sogar Seifen erstehen. Und eigentlich gibt es immer einen Kuchen, von dem man sich ein Eckerl mitnehmen kann.

Prößlbauer-Hof – spannend zu wissen

Fleisch so natürlich wie möglich auf den Teller zu bekommen, diesem Grundsatz hat sich das Team vom Prößlbauer-Hof verpflichtet. Zum Beispiel auch bei der Fütterung: Kraftfutter kommt nicht in die Traufe, sondern vor allem selbst produziertes duftendes Heu oder frisches Gras. Auch das Geflügel hat viel Auslauf und sucht sich viel von seinem Essen selbst. Da dauert es dann zwar ein bisschen länger mit dem Fleischansetzen, dafür ist das aber dann magerer. Geschlachtet wird übrigens beim Tagwerk in Niederhummel. Die Schlachtwege sind also auch schön kurz.

Das Fleisch des Prößlbauer-Hofes hat bereits seinen Weg in die Gastronomie gefunden. Wer mal unverbindlich einen Burger testen möchte, muss nur an der Food Bar – Road 2049 ((LINK)) bei der Tankstelle in Sandelzhausen einen Stopp machen. Viele kommen dort auf den Fleischgeschmack und werden dann Stammkunden im Hofladen des Prößlbauern.

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Prößlbauer-Hof – Geheimtipp

Wer vorsichtig fragt, darf sich auf dem Hof auch mal umschauen. Und wird feststellen, wie viel Spaß es eigentlich macht, Schweinen zuzusehen, die sich noch richtig suhlen dürfen. Oder zarte Kälbchenmünder beim fröhlichen Heukauen zu beobachten.
Stolz ist das Team auch auf seine selbstkreierten Grillwürstel.

Prößlbauer-Hof – wer steckt dahinter?

Eigentlich gibt es den Prößlhof schon ziemlich lange, genauer gesagt, seit dem 16. Jahrhundert. In den letzten Jahren war er aber vor allem verpachtet, bis 2011 Edgar Götz-Bachmeier den alten Hof einem neuem Nutzen zugeführt hat. Dort verwirklichte der gelernte Bauzeichner seinen Traum, gutes Fleisch zu erwirtschaften, bei dem gleichzeitig auch die Tiere so lange wie möglich ein gutes Leben haben. Unterstützt wird er dabei von Roswitha Bachmaier, die trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch täglich in der Küche den Kochlöffel für alle schwingt. Seit 2018 gibt es beim Prößlbauer-Hof den Hofladen, mit liebevoller Hand von Beate Liebner geführt. Zum festen Team gehören auch noch ein hauseigener Metzger und Beates Tochter Antonia. Zusammen haben sie noch Großes vor! Unter anderem soll dem Hofladen in den nächsten Jahren auch ein Hofcafé folgen – dann mit gemütlichem Sitzplatz unter der großen Hofkastanie.

„,Wissen Sie, ich hab endlich mal wieder das Rind geschmeckt, wie früher!‘ – war eines unser schönsten Komplimente!“

Beate Liebner, Geschäftsführerin

Dieser Premium-Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Prößlbauer-Hof.

Unsere Hofläden

Hier stellen wir Dir die kleinen, aber feinen Hofläden der Hallertau vor. Denn auch heute gibt es sie noch, die Leute, die regional produzieren und verkaufen. Nur finden tut man sie nicht so leicht – das möchten wir ändern! Denn es gibt in der Hallertau ein paar Schätze zu heben: Obst, Gemüse, Eier, Brot, Molkereiprodukte, Wurst, Fleisch, Getränke und noch ein paar Sachen mehr. Schau immer mal wieder rein, dann zeigen wir Dir die Geheimtipps, die sich zwischen Hügeln, Hopfenfeldern und Wäldern verstecken.

Weitere Hofläden:
Hofläden in der Hallertau #1: Lehenmühle
Hofläden in der Hallertau #2: Naturgarten Schönegge
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